ZURÜCK
Aktuell 06/12

Sehr geehrte Mitglieder,

seit der letzten repräsentativen Erhebung zur CT-Expositionspraxis an Erwachsenen in Deutschland im Jahr 1999 (Galanski, M., Nagel, H.-D. & Stamm, G., 2001, RöFo, 173, R1) und an Kindern im Jahr 2005 (Galanski, M., Nagel, H.-D. & Stamm, G., 2006, BfS UFOVorhaben, StSch4470) wurden eine Reihe neuer Techniken und Verfahren in die CTBildgebung eingeführt, die eine schnellere und verbesserte Diagnostik ermöglicht haben. Diese Entwicklung hat aber auch zu einem kontinuierlichen Anstieg der Strahlenexposition der Bevölkerung in Deutschland geführt. Nach aktuellen Auswertungen des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) liefert die CT den mit Abstand größten Beitrag zur zivilisatorischen Strahlenexposition (60% im Jahr 2008). Die potentiell schädigende Wirkung der bei CT-Untersuchungen applizierten Strahlendosis rückte deshalb weltweit vermehrt ins öffentliche Interesse (vgl. „White paper on radiation dose in medicine, 2007, J. Am. Coll. Radiol., 4, 272).

Um die anhaltende Diskussion über die Strahlenexposition aus CT-Untersuchungen zu versachlichen und aktuelle Information zur CT-Expositionspraxis sowie zur Verbreitung neuer CT-Techniken zu erhalten, führen die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) und der Berufsverband Deutscher Radiologen (BDR) gemeinsam mit dem BfS nun eine neue bundesweite Erhebung durch. In der Studie sollen die verschiedenen auf dem Markt befindlichen CT-Geräte und dosisrelevanten Untersuchungsparameter für ein breites Spektrum an Standard-Untersuchungen bei möglichst allen CT-Betreibern erfasst und ausgewertet werden. Damit gehen die bei dieser Studie erfassten Daten bei weitem über die Informationen hinaus, die durch die Ärztlichen Stellen zur Verfügung gestellt werden.

Ich möchte Sie oder einen Ihrer Mitarbeiter daher darum bitten, die Excel-Tabelle „Fragebogen Erwachsenen-CT“, auszufüllen. Falls in Ihrer Praxis/Krankenhausabteilung jährlich häufig CT-Untersuchungen an Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 15 Jahre durchgeführt werden, bitten wir Sie zusätzlich die Tabelle „Fragebogen Kinder-CT“ auszufüllen.

Um ein repräsentatives und zuverlässiges Ergebnis zu erhalten, sind von Ihrer Seite genaue Angaben erforderlich. Bitte senden Sie uns die ausgefüllte Tabelle, vorzugsweise im Excel-Format, bis Ende Juli 2012 per E-Mail (oder einen Ausdruck mit der Post) an uns zurück. Bitte fügen Sie das Stichwort „CT-Studie“ der Betreffzeile der E-Mail bzw. der Postanschrift hinzu. Bei etwaigen Unklarheiten zögern Sie bitte nicht, bei Herrn Dr. A. Schegerer, Projektbeauftragter des BfS, (Tel.: +49 (0)30 18333 2444, dosisCT@drg.de) nachzufragen.

Selbstverständlich werden Ihre Angaben streng vertraulich behandelt. Um Ihnen ein Feedback zu geben, werden wir Sie nach erfolgter Auswertung der Erhebung darüber informieren, wie die Dosiswerte in Ihrer Einrichtung im Vergleich zur Gesamtgruppe einzuordnen sind.

Für Ihre Mitarbeit danke ich Ihnen im Namen des BDR, der DRG und des BfS im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Helmut Altland
Vorsitzender

Fragebogen Erwachsenen-CT

Fragebogen Kinder-CT